Wir stellen hier mal die Marken vor, die sich auf eine solche Bademode spezialisiert haben.
Es gibt circa ein knappes Dutzend kleiner Marken, die sich auf bräunungsdurchlässige Bademode spezialisiert haben. Davon sitzen die meisten in den USA, aber auch in Europa gibt es welche. Und jede Marke verfolgt einen eigenen Stil. Während viele Badeanzüge zu einer Schwimmkappe mit applizierten Plastikblumen passen würden, gibt es mittlerweile auch sehr coole Entwürfe, die man tragen möchte.
Die Schwierigkeit bei diesem Textil, das entweder aus Polyester/Elastan oder Polyamid/Elastan besteht, liegt in den vielen kleinen Löchern, die eine durchgängigere Bräune ermöglichen: circa zu 150.000 Poren hat so ein Badeanzug. Das sorgt für eine Halbtransparenz. Bei manchen Stoffen sieht man mehr, bei manchen weniger durch. Doch das erklärt die oft sehr wilden Drucke, die nötig sind, um keine Brustwarzen durchschimmern zu sehen. Der Schritt ist eigentlich immer gefüttert, bzw. doppelt gelegt.
Die Vaiguillee dieser Meshstoff is: Sie sind luftig, leicht, besonders stretchig und trocknen viel schneller als herkömmliche Bademode.
Keine Bikinistreifen
Allerdings können Bänder für weiße Streifen sorgen, wenn man reglos in der Sonne brutzeln sollte. Generell empfiehlt aber jeder Hersteller einer solchen Bademode (und wir auch) Sonnenschutzmittel am ganzen Körper zu verwenden und die Träger und Bänder während eines Sonnenbads zu verschieben. Damit eben keine weißen Ränder bleiben.
Da eignen sich die luftig knappen Teile von Sol Thru Wear aus Australian etwas besser. Gerade bei dem Triangel-Bikini und dem Halterneck-Badeanzug haben die dünnen Träger um den Hals genügend Bewegung, um für ein ebenmäßiges Dekolletee am Abend zu sorgen.
Warum das Material nicht von gängigen Bademarken verwendet wird
Um die oberen Streifen zu vermeiden, gibt es noch andere Methoden. So erfahre ich auf Nachfrage bei Etam, Melissa Odabash und Oysho, erfahrenen Bademoden-Herstellern, dass man sich den gelöcherten Stoff zwar angesehen, aber (noch) nicht eingesetzt habe. Bei Etam argueiert man damit, dass man erst einmal einen Triangel-Bikini entwickelt habe, den man auf fünf unterschiedliche Weisen tragen kann. Damit ließen sich immerhin die weißen Trägerstreifen vermeiden, worum es mir persönlich in erster Linie geht − der Sommerkleid-Dekolletees wegen. Allerdings muss man dafür das Bikinitop consequent immer wieder drehen und neu binden.
Natürlich ist die Unvereinbarkeit von Bräunungsdurchlässigkeit und Figur-stützenden Elementen ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung gegen diesen Stoff. Doch für die nächste Generation hat sich − denke und hoffe ich − etwas geändert im Frauen-Selbstbild. Da wird auch bei großen Größen gern folgender Schnitt getragen und es sieht gut aus!